Allgemeiner Stand des ÖPNVs
- ÖPNV stößt an Kapazitätsgrenzen
- unregelmäßige Abfahrtszeiten
- lange Umsteigezeiten und viele Stopps
- schlechte Luft und volle Straße
Ampeln, Staus und
hohe Emissionen
Bau benötigt viel
Stadtraum, Zeit und Geld
bequemer Individualverkehr
durch direkte Verbindungen
Konventionelle Seilbahn im urbanen Raum
Nicht nur bei Platzmangel können urbane Seilbahnen eine attraktive Alternative oder Ergänzung etwa zu Autos, Bussen, S- oder U-Bahnen sein:
- Ergänzen bestehende Verkehrslösungen
- Sehr geringe Emissionen
- Hohe Förderleistung bei geringen Kosten
-
Platzsparend
- Leise und sicher
- Kurze Bauphase
- Zustieg jederzeit möglich
- Unabhängig von Ampeln und Staus
- Einzigartiges Fahrerlebnis
- Häufiges Umsteigen bei mehreren Linien
- Stopps an jeder Station
- nicht bedarfsgerecht einsetzbar
- Stationen benötigen Platz und Personal für mehrere Zu- und Ausstiegsbereiche
Vernetzte Seilbahnsysteme
In Stationen miteinander verknüpfte Seilbahnumläufe weisen einige Vorteile auf. Fixe, änderbare oder intelligente Taktungen ermöglichen in einem urbanen Seilbahnsystem mit diversen Kreuzungen und schnellen Weichen unterschiedliche Linienführungen. Eine Gondel der Linie 1 fährt beispielsweise an einer Verknüfungs-Kreuzung immer geradeaus, die der Linie 2 biegt rechts und die der Linie 3 stets links ab. Verschiedene Ziele können so je nach Gondelwahl ohne lästiges Umsteigen von einem Startpunkt aus bequem erreicht werden.
Die Zuteilung der Gondeln kann in solch einem System noch mit optischen oder mechanischen Lösungen realisiert werden. Abhängig des Bedarfs sind Linienführungen anpassbar und bieten somit langfristig eine hohe Flexibilität in der öffentlichen Mobilitätsgestaltung. Sind an Mittelstationen extra Haltegleise installiert, resultiert für vorbeifahrende Gondeln ein Zeitgewinn von 1 bis 1,5 Min. pro umfahrener Station. Statt einer neuen Linie könnten Express-Gondeln so an (einigen) Mittelstationen auf der Strecke vorbeifahren und Passagiere schneller zum Ziel bringen.
Urbane Seilbahn on Demand
mit individualisiertem ÖPNV direkt zum Ziel
- ohne Umstiege
- ohne Stopps
- bedarfsgerechter Einsatz
- ein Zustiegsbereich für alle Richtungen
Vernetzte Seilbahnsysteme On-Demand ermöglichen einen individualisierten, öffentlichen Personennahverkehr mit erweiterten Aktionsradien. Durch Kreuzungen, schnelle Weichen und ein IT-Steuerungssystemen werden Fahrten über und durch die Stadt schnell, bequem und der ÖPNV besonders attraktiv:
- Noch kürzere Fahrten ohne Stopps und Umstiege – von jeder Start- direkt zur Zielstation (je länger die Strecke, desto größer der Zeitgewinn)
- Kreuzungen ermöglichen direktere Streckenführungen, Erweiterungen in jede Richtung (für ein wachsendes Verkehrsnetz) und eine flexiblere Planung von Seilstrecken für eine konfliktfreiere Integration in das Stadtbild.
- Kostenneutrale Investition für Schnellschaltweichen und IT-System, da weniger Seillängen und Stützen benötigt (weniger Umwege), kleinere Stationen mit nur noch einem Zu- und Ausstiegsbereich für beide Richtungen gebaut und die gleiche Zahl an Passagieren mit wesentlich weniger Fahrzeugen befördert werden können (durch schnellere Ankunft und bedarfsgerechtem Einsatz).
Ausschnitt des Kölner Innenstadtbereichs aus einer unserer Simulationen
Kreuzungen
Kreuzungen mit schnellen Weichen ermöglichen ein Netz aus individuell geleiteten Gondeln. Eine vorausplanende Routenerstellung und damit verbundene Seilbelegung stellt vor dem Start von Fahrzeugen sicher, dass Fahrzeuge bei ihrer Ankunft an Weichen direkt weitergeleitet und Mindestabstände eingehalten werden.
Stationen
Mit Hilfe von Schnellschaltweichen können Stationen mit Durchfahrtsbereich realisiert werden. Da städtischer Raum oft wenig Fläche für zusätzliche Gebäude bietet, erscheinen Endstationen und Mittelstationen mit nur einem Zu- und Ausstiegsbereich besonders attraktiv. Durch eine Vernetzung lassen sich Stationen besonders flexibel gestalten, um je nach örtlichen Voraussetzungen eine passende Station zu errichten. Sie lassen sich auf einer oder mehreren Ebenen planen und können für einen späteren Netzausbau von Anfang an erweiterbar gedacht werden.
On-Demand Passagiererlebnis
- Zielwahl per App oder Automat, ggf. Ticket bezahlen und auf Aufruf / Anzeige zum Einsteigen achten
- Einstieg in stehende Gondel durch Scannen des Tickets beziehungsweise der App
- Direkt zum Ziel, bei geringer Nachfrage ohne Halt, geleitet werden