Allgemeiner Stand des ÖPNVs

Ampeln, Staus und
hohe Emissionen

Bau benötigt viel
Stadtraum, Zeit und Geld

bequemer Individualverkehr
durch direkte Verbindungen

Konventionelle Seilbahn im urbanen Raum

Nicht nur bei Platzmangel können urbane Seilbahnen eine attraktive Alternative oder Ergänzung etwa zu Autos, Bussen, S- oder U-Bahnen sein:

Vernetzte Seilbahnsysteme

In Stationen miteinander verknüpfte Seilbahnumläufe weisen einige Vorteile auf. Fixe, änderbare oder intelligente Taktungen ermöglichen in einem urbanen Seilbahnsystem mit diversen Kreuzungen und schnellen Weichen unterschiedliche Linienführungen. Eine Gondel der Linie 1 fährt beispielsweise an einer Verknüfungs-Kreuzung immer geradeaus, die der Linie 2 biegt rechts und die der Linie 3 stets links ab. Verschiedene Ziele können so je nach Gondelwahl ohne lästiges Umsteigen von einem Startpunkt aus bequem erreicht werden.

Die Zuteilung der Gondeln kann in solch einem System noch mit optischen oder mechanischen Lösungen realisiert werden. Abhängig des Bedarfs sind Linienführungen anpassbar und bieten somit langfristig eine hohe Flexibilität in der öffentlichen Mobilitätsgestaltung. Sind an Mittelstationen extra Haltegleise installiert, resultiert für vorbeifahrende Gondeln ein Zeitgewinn von 1 bis 1,5 Min. pro umfahrener Station. Statt einer neuen Linie könnten Express-Gondeln so an (einigen) Mittelstationen auf der Strecke vorbeifahren und Passagiere schneller zum Ziel bringen.

Urbane Seilbahn on Demand

mit individualisiertem ÖPNV direkt zum Ziel

Vernetzte Seilbahnsysteme On-Demand ermöglichen einen individualisierten, öffentlichen Personennahverkehr mit erweiterten Aktionsradien. Durch Kreuzungen, schnelle Weichen und ein IT-Steuerungssystemen werden Fahrten über und durch die Stadt schnell, bequem und der ÖPNV besonders attraktiv:

  • Noch kürzere Fahrten ohne Stopps und Umstiege – von jeder Start- direkt zur Zielstation (je länger die Strecke, desto größer der Zeitgewinn)
  • Kreuzungen ermöglichen direktere Streckenführungen, Erweiterungen in jede Richtung (für ein wachsendes Verkehrsnetz) und eine flexiblere Planung von Seilstrecken für eine konfliktfreiere Integration in das Stadtbild.
  • Kostenneutrale Investition für Schnellschaltweichen und IT-System, da weniger Seillängen und Stützen benötigt (weniger Umwege), kleinere Stationen mit nur noch einem Zu- und Ausstiegsbereich für beide Richtungen gebaut und die gleiche Zahl an Passagieren mit wesentlich weniger Fahrzeugen befördert werden können (durch schnellere Ankunft und bedarfsgerechtem Einsatz).

Ausschnitt des Kölner Innenstadtbereichs aus einer unserer Simulationen

Kreuzungen

Kreuzungen mit schnellen Weichen ermöglichen ein Netz aus individuell geleiteten Gondeln. Eine vorausplanende Routenerstellung und damit verbundene Seilbelegung stellt vor dem Start von Fahrzeugen sicher, dass Fahrzeuge bei ihrer Ankunft an Weichen direkt weitergeleitet und Mindestabstände eingehalten werden.

Stationen

Mit Hilfe von Schnellschaltweichen können Stationen mit Durchfahrtsbereich realisiert werden. Da städtischer Raum oft wenig Fläche für zusätzliche Gebäude bietet, erscheinen Endstationen und Mittelstationen mit nur einem Zu- und Ausstiegsbereich besonders attraktiv. Durch eine Vernetzung lassen sich Stationen besonders flexibel gestalten, um je nach örtlichen Voraussetzungen eine passende Station zu errichten. Sie lassen sich auf einer oder mehreren Ebenen planen und können für einen späteren Netzausbau von Anfang an erweiterbar gedacht werden.

On-Demand Passagiererlebnis

  1. Zielwahl per App oder Automat, ggf. Ticket bezahlen und auf Aufruf / Anzeige zum Einsteigen achten
  2. Einstieg in stehende Gondel durch Scannen des Tickets beziehungsweise der App
  3. Direkt zum Ziel, bei geringer Nachfrage ohne Halt, geleitet werden

Übersicht

DE